Oliver Kahn über "unnötigen" Ellbogenschlag von Sergio Ramos gegen Loris Karius: "Hätte ihn in der Schule als Ersten gewählt"
Ramos prallte in der zweiten Halbzeit mit Karius zusammen. Laut Kahn "unnötig", aber eben auch Teil der immensen Qualität des Real-Kapitäns.
Ex-Nationalkeeper Oliver Kahn hat den Rempler mit dem Ellbogen von Sergio Ramos gegen Loris Karius im Finale der Champions League zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool (3:1) als "unnötig" bezeichnet.
"Ein Ellbogenschlag gegen den Kopf ist sicherlich alles andere als angenehm. Die Aktion in diesem Moment war unnötig von Ramos", sagte Kahn im ZDF. "Er muss da nicht den Ellbogen auspacken."
"Sergio Ramos arbeitet mit allen Mitteln"
"Aber er ist eben ein Spieler, den ich früher in der Schule immer als Ersten gewählt hätte", hob Kahn aber gleichzeitig die Qualitäten Ramos' hervor. "Er ist eben ein absoluter Leader und arbeitet mit allen Mitteln. Und eben auch mit solchen Mitteln, die nicht die feine englische Art sind. Das ist auch ein Teil von Ramos und jeder, der ihn in der Mannschaft hat, kann froh sein."
Ramos hatte Karius in der 49. Minute nach einer Hereingabe Karim Benzemas mit dem Ellbogen am Kopf getroffen. Zwei Minuten später patzte Karius folgenschwer und Real ging mit 1:0 in Führung. Später sah der deutsche Torhüter auch beim dritten Real-Tor durch Gareth Bale nicht gut aus. Nach dem Spiel entschuldigte er sich unter Tränen bei den mitgereisten Fans.