Adama Traore über schwere Jugend in Barcelona: "Wir wollten Fußballer werden, nicht Gang-Mitglieder"

Das Leben von Adama Traore hätte auch anders verlaufen können, gibt der Wolves-Star zu. In Barcelona wuchs er in schwierigen Verhältnissen auf.
Adama Traore von den Wolverhampton Wanderers hat verraten, dass er in seiner Jugend leicht auf die schiefe Bahn hätte geraten können. Auf die Frage, ob ihm als Teenager angeboten worden ist, bei einer Gang mitzumachen, antwortete der Flügelspieler der spanischen Sportzeitung AS: "Ja, viele Male. Wenn man in einer Gang war, ist man bei uns berühmt geworden."
Traore wuchs als Sohn von Einwanderern aus Mali im schwierigen Viertel L'Hospitalet in Barcelona auf. "Fast jeden Tag gab es irgendwelche Kämpfe. Ich habe Schusswaffen gesehen, Kämpfe mit Knüppeln, Messern, Flaschen - alles", berichtete Traore.
Adama Traore: "Wir hatten eine andere Einstellung"
Zusammen mit einigen Freunden hielt sich Traore jedoch aus den Streitigkeiten heraus. "Wir hatten eine andere Einstellung: Wir wollten Fußballer werden, nicht Gang-Mitglieder", sagte er. Inzwischen habe sich die Lage in L'Hospitalet allerdings entspannt: "Dort haben sie tolle Arbeit geleistet. Jetzt ist alles viel ruhiger", meinte Traore.
Er wurde in der Jugendabteilung des FC Barcelona groß und wechselte 2015 nach England. Dort spielte er bislang für Aston Villa, Middlesbrough und Wolverhampton.