Chelsea 3-0 Paris Saint-Germain: Palmer im Club-Weltcup-Finale doppelt erfolgreich

Cole Palmer erzielte zwei Tore und lieferte eine Vorlage, als Chelsea einen beeindruckenden 3:0-Sieg gegen Paris Saint-Germain im Club-Weltcup-Finale im MetLife Stadium errang.

PSG unter der Leitung von Luis Enrique wollte den Weltmeistertitel zu ihrem Champions-League-, Ligue 1- und Coupe de France-Triple hinzufügen, doch sie wurden in einer bemerkenswerten ersten Halbzeit überrollt.

Zwei nahezu identische Palmer-Abschlüsse fanden in den ersten 30 Minuten die weite Ecke, dann setzte sein Pass Joao Pedro frei, der direkt vor der Halbzeitpause auf 3:0 erhöhte.

Robert Sanchez musste nach der Pause mehrere Paraden zeigen, aber PSG fand keinen Weg durch und beendete den hitzigen Wettbewerb mit 10 Mann, nachdem Joao Neves wegen Ziehens an den Haaren von Marc Cucurella vom Platz gestellt wurde.

Chelsea startete schwungvoll und dachte, sie hätten in der achten Minute die Führung erzielt, als Joao Pedros cleverer Hackenpass einen Palmer-Schlenzer vom Strafraumeck vorbereitete. Doch sein Schuss drehte sich am linken oberen Eck vorbei und traf die Stütze hinter dem Tor.

Nur eine brillante Abwehr von Cucurella verhinderte, dass Desire Doue Fabian Ruiz zu einem Abstauber verhalf, und der junge Stürmer wurde bei PSGs nächstem Angriff von Sanchez gestoppt.

Palmers erstes Tor fiel in der 22. Minute. Malo Gustos Schuss wurde von Lucas Beraldo geblockt, aber er nutzte den freien Ball aus und fand Palmer, der die untere linke Ecke traf.

Der englische Nationalspieler erzielte sein zweites Tor aus ähnlicher Position in der 30. Minute, nachdem er Beraldo mit einer großartigen Täuschung zu Boden fallen ließ. Dann wurde er Vorlagengeber für Joao Pedro, der den Ball über Gianluigi Donnarumma hob.

Eine glanzvolle Halbzeitshow mit Auftritten des US-Präsidenten Donald Trump und Coldplay bot PSG nach dem Neustart jedoch kein Paradies.

Sanchez fischte brillant Ousmane Dembele's Nahdistanzversuch weg, dann tauchte der Spanier in die gegenüberliegende Ecke, um Vitinhas 30-Yard-Schlenzer am Pfosten vorbeizulenken.

Der Chelsea-Ersatzspieler Liam Delap vergab zwei Gelegenheiten, ein viertes Tor hinzuzufügen, aber PSGs Sorgen wurden fünf Minuten vor Schluss noch verstärkt, als Schiedsrichter Alireza Faghani Neves nach einem VAR-Review vom Platz stellte.

Der Schlusspfiff ließ die Gemüter hochkochen, als Luis Enrique scheinbar Joao Pedro an die Kehle fasste, bevor Donnarumma den brasilianischen Stürmer von Chelsea zu Boden stieß.

Datenanalyse: Palmer doppelt erfolgreich

Ein glanzvolles Finale begann mit einem Auftritt von Robbie Williams, der das erste „offizielle Anthem“ der FIFA darbot. Doch nach dem Anpfiff war Palmer es, der die Menge in New Jersey unterhielt.

Er wurde erst der zweite Chelsea-Spieler, der seit 2013/14 in einem großen Finale an drei Toren direkt beteiligt war, während Eden Hazard ebenfalls zwei Tore und eine Vorlage im Europa-League-Finale 2019 gegen Arsenal erzielte.

Palmer wurde zudem erst der dritte Chelsea-Spieler, der in einem Finale in diesem Jahrhundert zweimal netzte, mit Didier Drogba, der dies ebenfalls im EFL-Cup-Finale 2007 gegen Arsenal schaffte.

Palmer ist auch erst der dritte Spieler, der in einem Finale mehrere Tore gegen PSG erzielte, nach Michel Platini (für Saint-Etienne im Coupe de France 1982) und Alessandro Del Piero (für Juventus im Rückspiel des UEFA-Supercups 1997). 

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