Nagelsmann vor BVB-Spiel: Tuchel ein "großartiger Trainer"

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Hoffenheims Jung-Coach Nagelsmann arbeitete in seiner Augsburger Zeit einst Tuchel als Scout zu. Zum Wiedersehen mit dem BVB-Trainer kommt es am Sonntag in der Bundesliga.

Gut möglich, dass für Julian Nagelsmann sein drittes Spiel als jüngster Cheftrainer in der Geschichte der Bundesliga ein ganz besonderes ist. Zugeben würde das der 28 Jahre alte Coach von 1899 Hoffenheim zwar nicht. Aber die Partie des Tabellen-Vorletzten bei Borussia Dortmund am Sonntag (17.30 Uhr im LIVE-TICKER) birgt für Nagelsmann zweifelsohne eine spezielle Brisanz.

Nein, er trifft beim Wiedersehen mit dem einstigen Weggefährten Thomas Tuchel nicht auf seinen Mentor. "Ihn so zu bezeichnen, ist ein bisschen zu hochgegriffen", sagte Nagelsmann, ehe er über BVB-Coach Tuchel ins Schwärmen gerät: "Er hat eine tolle Karriere hingelegt und ist ein großartiger Trainer."

Knorpelschaden kostet Nagelsmann Profi-Karriere

Diese Einschätzung hatte Nagelsmann übrigens schon vor acht Jahren gewonnen. Es war eine schwierige Zeit damals, als er seine hoffnungsvolle Spielerkarriere beim FC Augsburg II wegen eines Knorpelschadens im Knie vorzeitig beenden musste. Fortan arbeitete Nagelsmann Tuchel als Scout zu.

Noch heute erinnert er sich mit Ehrfurcht an die Arbeitsweise des damaligen Übungsleiters der "Zweiten" des FCA: "Die Inhalte im Training haben mich geprägt. Es waren selten die gleichen, man musste extrem mit dem Kopf dabei sein", berichtete Nagelsmann, der im kicker aber auch klarstellte: "Tuchel bat mich, Spiele und Gegner zu analysieren. Ich habe für ihn, nicht mit ihm gearbeitet."

Der heutige Dortmund-Trainer hat schon früh die besonderen Fähigkeiten von Nagelsmann erkannt. Wenngleich zwischen den auch äußerlich nicht ganz unähnlichen Typen keineswegs alles ganz harmonisch lief. "Julian war ein sehr wissbegieriger Spieler, nicht ganz einfach zu führen", erzählte Tuchel und gab zu: "Wir haben uns da auch gerieben."

"Potenzial für ein Führungsverständnis"

Doch man habe bei Nagelsmann schon früh gesehen, dass er "das Potenzial für ein Führungsverständnis" habe. Beide schätzen sich, das wird bei jedem Satz deutlich. Ab und an werden noch heute SMS hin und her geschickt. Und als Nagelsmann den wegen Herzproblemen zurückgetretenen Huub Stevens ablöste, stärkte allen voran Tuchel seinem Ex-Mitarbeiter den Rücken. "Ich traue ihm diesen Job absolut zu, weil ich von seiner Qualität absolut überzeugt bin", betonte der ehemalige Mainzer Trainer.

Nagelsmann gegen Tuchel: Es ist auch ein Duell der so akribischen Analytiker. "Wir wollen eine Antwort haben auf jede Fragestellung, die Dortmund uns gibt", meinte der Hoffenheimer Hoffnungsträger.

Mit dem Mann aus Landsberg am Lech auf der Bank holten die Kraichgauer in zwei Partien vier Punkte. Beim erlösenden 3:2 am vergangenen Spieltag gegen den FSV Mainz 05 wurde sogar der totgeglaubte Hoffenheimer Hurra-Stil wiederbelebt.

Doch Nagelsmann bleibt bescheiden - und mahnt angesichts des Rückstands von vier Punkten zum rettenden Ufer: "Wir stehen noch nicht da, wo wir hinwollen." Man darf gespannt sein.

Nagelsmann vor BVB-Spiel: Tuchel ein "großartiger Trainer"

Hoffenheims Jung-Coach Nagelsmann arbeitete in seiner Augsburger Zeit einst Tuchel als Scout zu. Zum Wiedersehen mit dem BVB-Trainer kommt es am Sonntag in der Bundesliga.

Gut möglich, dass für Julian Nagelsmann sein drittes Spiel als jüngster Cheftrainer in der Geschichte der Bundesliga ein ganz besonderes ist. Zugeben würde das der 28 Jahre alte Coach von 1899 Hoffenheim zwar nicht. Aber die Partie des Tabellen-Vorletzten bei Borussia Dortmund am Sonntag (17.30 Uhr im LIVE-TICKER) birgt für Nagelsmann zweifelsohne eine spezielle Brisanz.

Nein, er trifft beim Wiedersehen mit dem einstigen Weggefährten Thomas Tuchel nicht auf seinen Mentor. "Ihn so zu bezeichnen, ist ein bisschen zu hochgegriffen", sagte Nagelsmann, ehe er über BVB-Coach Tuchel ins Schwärmen gerät: "Er hat eine tolle Karriere hingelegt und ist ein großartiger Trainer."

Knorpelschaden kostet Nagelsmann Profi-Karriere

Diese Einschätzung hatte Nagelsmann übrigens schon vor acht Jahren gewonnen. Es war eine schwierige Zeit damals, als er seine hoffnungsvolle Spielerkarriere beim FC Augsburg II wegen eines Knorpelschadens im Knie vorzeitig beenden musste. Fortan arbeitete Nagelsmann Tuchel als Scout zu.

Noch heute erinnert er sich mit Ehrfurcht an die Arbeitsweise des damaligen Übungsleiters der "Zweiten" des FCA: "Die Inhalte im Training haben mich geprägt. Es waren selten die gleichen, man musste extrem mit dem Kopf dabei sein", berichtete Nagelsmann, der im kicker aber auch klarstellte: "Tuchel bat mich, Spiele und Gegner zu analysieren. Ich habe für ihn, nicht mit ihm gearbeitet."

Der heutige Dortmund-Trainer hat schon früh die besonderen Fähigkeiten von Nagelsmann erkannt. Wenngleich zwischen den auch äußerlich nicht ganz unähnlichen Typen keineswegs alles ganz harmonisch lief. "Julian war ein sehr wissbegieriger Spieler, nicht ganz einfach zu führen", erzählte Tuchel und gab zu: "Wir haben uns da auch gerieben."

"Potenzial für ein Führungsverständnis"

Doch man habe bei Nagelsmann schon früh gesehen, dass er "das Potenzial für ein Führungsverständnis" habe. Beide schätzen sich, das wird bei jedem Satz deutlich. Ab und an werden noch heute SMS hin und her geschickt. Und als Nagelsmann den wegen Herzproblemen zurückgetretenen Huub Stevens ablöste, stärkte allen voran Tuchel seinem Ex-Mitarbeiter den Rücken. "Ich traue ihm diesen Job absolut zu, weil ich von seiner Qualität absolut überzeugt bin", betonte der ehemalige Mainzer Trainer.

Nagelsmann gegen Tuchel: Es ist auch ein Duell der so akribischen Analytiker. "Wir wollen eine Antwort haben auf jede Fragestellung, die Dortmund uns gibt", meinte der Hoffenheimer Hoffnungsträger.

Mit dem Mann aus Landsberg am Lech auf der Bank holten die Kraichgauer in zwei Partien vier Punkte. Beim erlösenden 3:2 am vergangenen Spieltag gegen den FSV Mainz 05 wurde sogar der totgeglaubte Hoffenheimer Hurra-Stil wiederbelebt.

Doch Nagelsmann bleibt bescheiden - und mahnt angesichts des Rückstands von vier Punkten zum rettenden Ufer: "Wir stehen noch nicht da, wo wir hinwollen." Man darf gespannt sein.

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